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 [SWTOR] Von Liedern und Propaganda

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Teenna
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BeitragThema: [SWTOR] Von Liedern und Propaganda   [SWTOR] Von Liedern und Propaganda EmptyMo 24 Okt - 0:10

Vorwort



Irgendwie muss ich hier ja auch noch was machen - und da ich Momentan wieder angefangen habe, kleinere Geschuchten zu schreiben, wollte ich sie auch gleich hier mit rein werfen. Smile Die nachfolgenden, kleinen Geschichten sind Auszüge aus dem Leben und der Heimat meines imperialen Main-Chars in SW:ToR. Dabei versuche ich ab und an – vielleicht ja auch immer! – ein musikalisches Stück [Meist ein Lied welches IC aus seiner Heimat stammt] einzuflechten. Sie folgen dabei keiner bestimmten Linie oder Zeiteinteilung, sondern sind eher querfeldein geschrieben, je nach Laune.

Die Lieder, die in den Geschichten vorkommen (Und immer darin mit einem Link vor den Textzeilen.. gelinkt sind), sind so nah wie möglich an den Original-Texten der Stücke gehalten. Dabei wurden nur einzelne, kleine Wörter wie "republikanisch" geändert, um es für Star Wars brauchbar zu gestalten!

Über Feedback freue ich mich immer!


                               
#TitelZeitraum
01Der Heilige Krieg25-08-21 NVC
       05-02-06 VVC


Auch hier nochmal einen besonderen Dank an Carmen, die sich über eine Stunde an die erste Geschichte gesetzt hat um Korrektur zu lesen, mich mit Formulierungen und grammatikalischen Hilfen unterstützt hat! <3

~ Lukas


Zuletzt von Teenna/Corrodea am Mo 24 Okt - 0:23 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [SWTOR] Von Liedern und Propaganda   [SWTOR] Von Liedern und Propaganda EmptyMo 24 Okt - 0:12

25/08/21 NVC – Kaas City, Wohnblock 142

Ruckartig fuhr Karel in die Höhe, als nahe des riesigen Gebäudekomplexes ein Blitz einschlug und der Regen mit Wucht an die Transparistahlfenster prasselte. Er schloss für einen Moment seine Augen und versuchte seinen unruhigen, heftigen Puls wieder etwas unter Kontrolle zu bekommen. Völlig verschwitzt schob er seine Bettdecke zur Seite und brachte sich lethargisch auf seine Beine, bevor er sich Richtung Bad in Bewegung setzte. Er schaufelte etwas Wasser in sein Gesicht, bevor er zu seinem Bett zurückkehrte, um dort wieder langsam in seine Kissen zu sinken. Er richtete den Blick aus den Panoramafenstern, zu dem beständigen Regenschauer. Zügig fielen seine Augen wieder zu, nur um in den nächsten Traum zu dämmern.

05/02/6 VVC - Lucazec-System, Drolesz, Hauptstadt Verena

Aufgeregte Menschenmengen drängten aus den Straßen Verenas, der Hauptstadt Drolesz‘, aus allen Richtungen zu dem größten Versammlungsplatz der Metropole, nahe des Raumhafens der mittlerweile modernsten Stadt des sonst eher rustikalen Planeten. Unter den heranströmenden Massen befand sich ein junger, sechsjähriger Blondschopf, der mit beiden Händen die seiner Eltern ergriffen hatte und sie mit sich zog. Es würde nicht mehr lange dauern, bis über den Platz die ersten jungen Männer und Frauen marschieren sollten – Schulter an Schulter, um als Truppen des Planeten, das Sith-Imperium im Kampf gegen die Republik zu unterstützen.

Drolesz blickte auf eine etwa dreihundertjährige Geschichte zurück, die durch kleinere, planetare Kriege und Auseinandersetzungen mit benachbarten Welten geprägt wurde. Der größte Teil der Bevölkerung arbeitete immer noch auf dem Land, auf den riesigen, weitläufigen Getreide- und Kornfeldern, betrieben Landwirtschaft und Viehzucht. Dort auf dem Land ist auch der junge Blondschopf groß geworden, der an den Händen der Eltern zerrte. Genaugenommen auf der geologischen Grenze zwischen den weiten Steppen und Wüstenfeldern, und den weiten grünen Wiesen- und Graslandschaften der anderen Planetenhälfte.

Auch wenn durch den Eingriff des Imperiums ein Teil der Bevölkerung durch die florierende Kriegsindustrie in die Städte zog, blieb der planetare Kornspeicher und die Nahrungsmittelproduktion doch der primäre Faktor für das Imperium. Als die imperialen Diplomaten die Kontrolle über den Planeten übernahmen setzten sie zügig imperiale Richtlinien fest. So auch den bedingungslosen Einzug zum Militärdienst, um bereits in den ersten Tagen junge Soldaten einzuziehen.

Und da standen sie – die Diplomaten in ihren charakteristischen, roten Uniformen auf einem großen Podest, Seite an Seite mit dem lokalen Präsidenten, der bereits das imperiale Wappen auf der Brust trug. Als Karel den Platz betrat weiteten sich seine Augen. Die große, alte Kriche, dessen Turm hoch in den Himmel ragte war mit einem ebenso großen, imperialen Banner versehen. Das typische, imperiale Rot dominierte den Platz und bot ein unzweifelhaftes Bild: Der Planet gehörte vornan dem Sith-Imperium an.

„Karel!“ rief seine Mutter, als er sich von den Händen der Eltern löste und sich durch die Menschenmenge bis in die erste Reihe quetschte. Dort standen die imperialen Soldaten in ihren glänzenden, schwarzen Rüstungen Spalier, als ein Ruck durch die Reihen ging, knapp gefolgt von dem tosenden Geräusch hunderter Rüstungen, als sich die Soldaten in eine Habachtstellung brachten. Die Parade, der Marsch begann.

Das dumpfe Geräusch der im Gleichschritt Marschierenden übertönte den Platz, ehe ein hiesiges Militärorchester die Parade mit einem der langjährigen, traditionellen Liedern einleitete, welche durch die lange, kriegerische Geschichte des Planeten entstanden sind. Noch immer sind Sie ein fester Bestandteil der vor allem ländlichen Bevölkerung. Die Menschenmassen um den Platz herum wurden schlagartig still, als die akzentlastigen Stimmen der marschierenden Soldaten singend über den großen Platz hallten. Ohne Zweifel wurde der Text hierbei seit der republikanischen Besatzung angepasst. Sie hatte bis zum Eintreffen des Imperiums Horchposten auf dem Planeten errichtet und starken, politischen Druck auf die Regierung Drolesz‘ und dessen Bevölkerung ausgeübt. Die Sklaverei, der verachtende Blick auf Nicht-Menschen und die imperiumsnahe Einstellung Drolesz‘ war der Republik ein Dorn im Auge, und auch Sie wollte den Planeten als Ressource nutzen.

„Erhebe dich, du gewaltiges Land,
Erhebe dich für den Kampf um Leben und Tod!
Gegen das böse, republikanische Heer,
Gegen die gottverfluchte Horde!

Lasst die Rache,
Wie eine Welle überkochen!
Das ist der Krieg unseres Volkes!
Der Heilige Krieg!“

Der junge Karel starrte den droler Kadetten entgegen, die im Gleichschritt auf dem Platz in Richtung des Raumhafens einmarschierten und ihren Blick zur Seite, entgegen der großen Tribüne richteten. Mit der Rechten an der Schläfe wurde im Marsch ihren neuen Befehlshaben und ihrer neuen Regierung salutiert. Sie salutiertem dem Sith-Imperium, repräsentiert durch die imperialen Diplomaten und den mit Orden ausstaffierten Offizieren, welche die Hände ebenfalls zu einem Salut erhoben.

„Republikanische Flügel sollen es nicht wagen,
über unserem Mutterland zu fliegen,
Auf unsere weiten Felder,
Soll der Feind keinen Schritt wagen!

Lasst die Rache,
Wie eine Welle überkochen!
Das ist der Krieg unseres Volkes!
Der Heilige Krieg!“

Die marschierenden Männer und Frauen trugen ein stolzes Lächeln auf den Lippen. Ohne Zweifel konnten alle Anwesenden ihre ehrliche Vorfreude auf den Krieg und ihre Überzeugung, erneut als begnadete Kämpfer in die Geschichte Drolesz‘ einzugehen, erkennen. Zu Siegen, für ihre Ehre, ihrer Heimat, ihrer Familie und den Geliebten, als auch für die neu geschworene Treue dem sie dem Sith-Imperium entgegenbrachten. Die Republik wollte den Planeten gefügig machen und das Imperium befreite die Bevölkerung von der Last und den Ketten, die die Republik ihnen auferlegen wollte.

„Wir werden eine Kugel in die Stirn,
der niederträchtigen, republikanischen Brut jagen!
Für den Abschaum der Galaxis,
Bauen wir einen stählernen Sarg!

Lasst die Rache,
Wie eine Welle überkochen!
Das ist der Krieg unseres Volkes!
Der Heilige Krieg!“

Als die Soldaten nach diesem Lied schwiegen, ging ein geeintes Raunen durch die Masse der Schaulustigen, gefolgt von kriegsbegeistertem Jubel. Karel blieb gebannt stehen und verfolgte weiter den Marsch, während auf den Lippen der imperialen Offiziere ein herablassendes, triumphierendes Lächeln erschien. Die propagandistischen Bemühungen der imperialen Diplomaten und der Einsatz des imperialen Geheimdienstes haben dafür gesorgt, dass die Stimmung absolut gegen die Republik kippte und die Imperialen als Befreier bejubelt wurden. Es sollte ein weiterer Marionetten-Staat unter der absoluten Kontrolle des Sith-Imperiums werden.
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