Rabenwache
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 WoW - Xeenja - Endzeit

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DatSchaf
Ritter des Schafs
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BeitragThema: WoW - Xeenja - Endzeit   WoW - Xeenja - Endzeit EmptyDi 1 Dez - 19:21

Die Hallen von Eisenschmiede bebten unter der Belagerung der Angreifer welche den Berg mit ihren Grausamen Dämonenfeuern unter Beschuss hielten. Xeenja seufzte knapp als sie sich erhob, ihre Knochen schmerzten und sie war des Krieges mehr als leid. Die Orc war alt geworden, und anders als allen anderen der Rabenwache war ihr der Tod im Kampf, welchen sie so sehnlichst erwartete nicht vergönnt worden. Nein, sie war dazu verdammt das Ende Azeroth mit zu erleben. Die Endzeit…

„Mutter… es wird Zeit“ sprach die Braunhäutige Orc welche plötzlich hinter ihr stand. Xe sah mittlerweile genauso aus wie Xeenja vor fast dreißig Jahren, nur von anderer Hautfarbe, es erfüllte die Alte Kriegerin mit Stolz dass sie trotz der Zeiten ihre Tochter aufwachsen sehen konnte, wie sie heranreifte zu der Letzten Rabenwächterin, der Letzten Anführerin der Sterblichen Völker. Beide Orcs, gleich und doch so verschieden traten die Treppe hinauf und standen nun vor dem Gebäude welches früher einmal als die Bank der Zwerge bekannt war. Auf dem Platz hatten sich die letzten Sterblichen versammelt, nicht mehr als Vierhundert Männer, Frauen und Kinder. Ob Oger, Orc, Mensch oder Gnoll. Sie alle suchten hier Zuflucht. Der Rest Azeroths brannte bereits in verdorbenem Grün. Xe riss die Axt hoch, ein Mächtiger Zweihänder welcher früher von der Orclegende Höllschrei und seinem Wahnsinnigen Sohn geführt wurde. „Heute ist es soweit! Azeroth wird fallen! Azeroth wird Enden! Und wir werden Sterben! Doch kauern wir uns ängstlich zusammen und warten auf den Tod? NEIN sage ich! Wir werden ein letztes mal kämpfen, und der Legion zeigen, auch wenn sie uns vernichtet haben, gebrochen haben sie uns nie! Sie haben die Welt verschlungen, aber das Volk dieser nicht bezwungen! Wir werden alle weiterleben! Ob im Licht oder unter unseren Ahnen, ob im Nether oder in irgend einer Halle der Titanen! Wir werden fortbestehen! In einer Besseren Welt, mit all unseren Freunden und Verwandten! Lok’tar Ogar!“ brüllte die Junge Orc und die letzte Streitmacht stimmte brüllend mit ein. Angst gab es keine mehr, jeder hatte sich mit dem Tod abgefunden. Und wer es nicht hatte ließ sich von der Menge mitreißen. Xeenja hob ihren Schild und ihr Schwert, ihre Zweihänder konnte sie schon lange nicht mehr heben. Die Blutelfische Klinge wurde in der Hand gedreht. „Lavyria… Rabenwächter… heute komme ich zu euch.“

Während sich die Sterblichen Völker, oder eher ihre Überreste hinter dem Massiven Metaltor sammelten erklangen alle möglichen Gebete und Gesänge, Xeenja nahm ihren Platz neben Brum’ar ein, Xeenja die Jüngere ritt ihre Maschine mittlerweile, Grivlin der Goblin und ein Gnom namens Grifftos bedienten zwei Magische Gewehre welche zwölf Schuss in der Sekunde abfeuern konnten. Nur würde diese Technologie nun auch nicht mehr viel bringen. „Heute verdienen wir uns gemeinsam unseren Platz bei den Ahnen, Mutter.“ Sprach die Jüngere mit Stolz in der Stimme. „Aye! Aber wehe du fällst vor mir. Keine Mutter sollte ihr Kind überleben. Nicht mal um Sekunden.“

Erneut bebte der Berg und ein paar Zwerge kamen angerannt. „Wir sind so weit! Lasst uns den Dämonen einheizen! Für Azeroth!“ Die Braunhäutige nickte, hob die Axt und ließ das Todesrad laut aufbrummen. „Für Azeroth!“ brüllte sie und hinter ihr kam laute Erwiderung.
Mit diesen Worten wurde das Tor von innen aufgesprengt, die Massiven Bruchstücke fegten Verdammniswachen und anderes Dämonengesindel davon und die Sterblichen Verteidiger stürmten hinaus. Höllenhunde stürmten auf die Kämpfer zu, zu viele als dass man sie aufhalten könnte, und es wurde auch keine Schlacht geschlagen, nein, es war ein Gemetzel. Xeenja schlug gerade einen Höllenhund in zwei und brach einer Sukkubus mit ihrem Schild sämtliche Knochen im Oberkörper als zwei Verdammniswachen auf sie zustürmten. Die Orc brüllte als ihre Klinge, von Lavyrias letztem Glauben erfüllt aufleuchtete und den ersten Dämonen wie nichts niederstreckte, der Zweite jedoch traf ihren Schild mit einer Härte der sie von den Beinen riss. Mehrmals schlug sie über den Boden, die Lederrüstung schützte sie dagegen kaum und doch erhob sie sich wieder auf die Beine, spuckte Blut aus und erhob die Klinge.
Das Schild war zerbrochen, ebenso einige ihrer Knochen, so dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnte. „Es wird Zeit…“ erklang die Stimme der Anführerin der Rabenwächter als die Geisterhafte Hand sich auf die Orcschulter legte. „Du hast dir deinen Platz verdient“ erklang eine andere Stimme, und Xeenja konnte den Geist ihrer Mutter neben sich fühlen. „Komm du Scheiß Dämon! Dich reiße ich noch mit!“ brüllte sie und stürmte auf den Dämonen zu, auf dem Weg noch durch Niedere Dämonen schlagend. Immer mehr Geister erschienen vor ihrem Auge, Threanor, Seyca, Nyr Vleit, Gaella und Yamfu der Pandare. Kamaraden von Früher, Freunde und Feinde, Ahnen welche sie nie kennen lernte oder nie kennen lernen wollte. Überall erschienen die Bläulichen Geister um sie herum.

Ein weiterer Schlag der Verdammniswache traf sie, trennte ihr den Linken Arm ab und liess sie aufscheien, dann sackte sie auf die Knie. Ihr letzter Blick galt der Jüngeren Orc und sie lächtelte vor Stolz, das Todesrad flog gerade durch die Luft, landete mit einer Explosion auf einem Grubenlord. Und nach alter Tradition Blutscheis entsprang die Orc dem Qualm und stiess dem Dämonen die Axt in den Schädel. „Endlich…“ flüsterte Xeenja, blickte zur Verdammniswache und riss ihr Schwert hoch. Die Leuchtende Klinge durchstiess die Brust des Dämons, Zeitgleich als sie die Brennende Klinge an ihrem Hals spüren konnte.

Xeenja schrie auf, blickte sich um. Sie war Schweißnass und atmete schwer. Die Taverne der Zeit. Die Rabenwächter um sie herum taten was sie auch immer gerade brauchten um sich auf die kommende Zeitreise vorzubereiten. Die Orc erhob sich und verliess das Gasthaus. Eine Vision? Oder nur ein Traum… das würde sie wohl erst in vielen Jahren herausfinden.
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